Umwelt und Technik

Zwar verbraucht der Brauvorgang bei den Prozessschritten des Maischens, des Abläuterns, des Kochens und des Kühlens der Würze sowie der Abfüllung viel Energie, selbst die Lagerung von Bier verursacht aufgrund der niedrigen Temperaturen noch relevante Kosten, doch wenn es um staatliche Unterstützung geht, dann gibt es nur ab einem gewissen Energieverbrauch und auch nur mit Energiemanagementsystemen als Gegenleistung Förderung. Ob sich Investitionen in energieeffiziente Technik wie Kälteanlagen, Dampferzeugung und Wärmerückgewinnung trotzdem lohnen, ist jedoch zumindest auch immer eine Prüfung wert. Hier bieten wir beispielsweise über unseren Dachverband Deutscher Brauerbund e.V. immer wieder Webinare, die helfen, die eigenen Einsparpotenziale aufzudecken.

In Zeiten steigender Energiepreise spielen diese immer mehr in das wirtschaftliche Ergebnis einer Brauerei hinein. Doch wie kann man in welchen Bereichen Energie sparen, inwiefern wird man gesetzlich hierzu sogar genötigt oder bei den Kosten unterstützt? Und während sich große Brauereien im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie mit dem ökologischen Fußabdruck von Bier befassen, müssen mittelständische und kleine Brauereien vor allem den ökonomischen Fußabdruck der Energiekosten in ihren Bilanzen reduzieren. Wie das geht? Gemeinsam finden wir Wege!

Allein zum Thema Mehrweg lässt sich ein abendfüllendes Programm gestalten. Denn auch wenn zumindest die Brauereien die gesetzliche Mehrwegquote von 70 Prozent mit 78,5 Prozent im Jahr 2023 übererfüllten, so sorgt der Umstand, dass die Mehrwegquote über alle Getränkesegmente hinweg nur bei 34,3 Prozent lag. Das setzt die Politik unter Handlungsdruck und die Konsequenzen die aus diesem entstehen, treffen dann auch die Brauer. So wird der Ruf nach einer Erhöhung der Pfandsätze immer lauter, doch was ist, wenn dadurch am Ende eine neue Flasche am Ende billiger wird, als eine Pfandflasche mit all ihrer Logistik dahinter?

Natürlich ist irreführende Werbung unlauter, aber Werbung zum Umweltnutzen oder Nachhaltigkeitsvorteilen so stark zu regulieren, dass der werbende Hersteller nur bei detailliertem Nachweis keine Abmahnung oder Schlimmeres droht, kann auch nicht die Alternative sein. Ob Green-Claims-Richtlinie, Empowering-Consumers-Richtlinie (EmpCo) oder Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG): Wir informieren Sie darüber, was diese konkret besagen und haben auch keine Hemmungen über unseren Dachverband und mit unseren Kooperationspartnern für Sie gut begründeten Widerstand zu leisten.